Podcast #41 | Chinas Zensur-Export + Demokratie, Facebook, Amazon & Jeff Bezos, Autonome Autos, Twitter

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Schwerpunkte diese Woche:

  • Ethik, solange sie nichts kostet: Das Silicon-Valley mit seinen „Make-the-world-a-better-place“-Unternehmen steckt in einer Identitätskrise. Hehre Ziele, die sich perfekt im Mission-Statement eines jeden Unternehmens machen und gerahmt in jeder Lobby hängen, scheinen genau so lange Gültigkeit zu haben, wie sie nichts kosten. Dies haben diese Woche Apple (Entfernen von Apps aus dem App-Store, die China nicht gefallen; bloß keine Inhalte für Apple TV+ produzieren, an denen China Anstoß nehmen könnte), Facebook (bezahlte Verbreitung offenkundiger Lügen im Wahlkampf; um +900% überhöhte Abrufzahlen zur Steigerung der Werbeeinnahmen; Nutzung von für 2-Faktor-Authentifizierung übermittelten Telefonnummern für Targeting von Werbung) und Twitter (Nutzung von für 2-Faktor-Authentifizierung übermittelter Telefonnummern für Targeting von Werbung) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Sind demokratische Ideale damit auf dem Rückzug und welche Werkzeuge stehen offenen Gesellschaften zur Verfügung?
  • Die menschlichen Kosten sicherer autonomer Autos: Trotz über 1 Milliarde ohne Unfall mit Autopilot gefahrener Meilen allein bei Tesla machen vor allem die wenigen tödlichen Unfälle im Autopilot-Modus Schlagzeilen und stellen in der medialen Berichterstattung die Entwicklung autonomer Autos grundsätzlich in Frage. Vor dem Hintergrund, dass täglich 3.000 Menschen im Straßenverkehr durch von Menschen gefahrene Autos ums Leben kommen, erscheint diese Debatte erstaunlich weit von der Realität entfernt und stellt sich die Frage, ob die Verzögerung des Einsatzes nicht wesentlich kostspieliger ist.