» Die Themen der Folge 240:

Zusammenfassung generiert durch AI:

Letzte Woche gab es viele Neuigkeiten, vor allem im Zusammenhang mit dem Krieg in Israel und der Verbreitung von Informationen in den sozialen Medien. Google hat ein Abkommen mit deutschen Verlegern erreicht und Nutzer von Copyright-Problemen bei der AI-Nutzung freigestellt. Es gab auch Klagen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz, unter anderem in der Musikindustrie

AI wird auch im Consulting immer wichtiger, PwC bietet jetzt AI-Tools und AI-Consulting kostenpflichtig an. OpenAI wird auf 80-90 Milliarden Dollar bewertet. Es gab auch Diskussionen über Regeln für AI bei Anthropic und ein Manifest von Marc Andreessen gegen Regulierung im Technologiesektor. Weitere Themen waren Einschränkungen im Chip-Export nach China, Quartalszahlen von Unternehmen wie Netflix, Tesla und Goldman Sachs.

Social Media bietet sowohl Vorteile als auch Nachteile in Bezug auf die Verbreitung von Informationen. Klassische Medien haben Gatekeeper, die jedoch nicht immer zuverlässig sind. Es gab Falschinformationen über den Angriff auf ein Krankenhaus in Gaza, die von klassischen Medien verbreitet wurden, während auf Twitter bereits tiefgründige Analysen vorhanden waren, die diese Berichterstattung widerlegten. Social Media hat das Potenzial, demokratische Inputs zu liefern, erfordert jedoch auch eine Verifizierung der Quellen. Zuverlässige OSINT-Accounts wie Bellingcat können eine wertvolle Informationsquelle sein.

Die Kuratierung von Inhalten und die Verifikation der Quellen sind entscheidend, aber oft schwierig für den durchschnittlichen Nutzer. Elon Musk hat mit der Diskreditierung von Verified Accounts auf Twitter die Unterscheidung zusätzlich erschwert. Die Person spricht über die Schwierigkeit der Verbreitung von Falschinformationen über Twitter und die Rolle der Verified Accounts dabei. Sie erwähnt auch, dass Twitter-Nutzer in Neuseeland und den Philippinen eine jährliche Gebühr zahlen müssen, um Spam-Accounts zu bekämpfen. Es wird bezweifelt, ob diese Maßnahmen die Informationsqualität verbessern werden.

Elon Musk und Meta haben Probleme mit Spam, sowohl auf Twitter als auch auf Instagram. Auf Instagram gibt es auch Probleme mit automatischen Übersetzungen, die zu falschen Interpretationen führen. Es herrscht eine hitzige Stimmung, da Social-Media-Unternehmen nicht angemessen reagieren. Journalisten überlegen, auf welche Plattformen sie gehen sollen, da Elon Musks Twitter und Meta-Facebook keine idealen Optionen sind. Fake News und Aufwiegeln zu Völkermord sind weitere Herausforderungen für diese Plattformen.

Google hat zugestimmt, 3,2 Millionen Euro pro Jahr an deutsche Verlage zu zahlen, um Links zu deren Inhalten in den Suchergebnissen zu platzieren. Diese Einigung zeigt, dass die Verleger mehr Interesse an den Links haben als Google, da die negativen Auswirkungen für die Tech-Unternehmen gering sind.

Google hat auch bekannt gegeben, dass es Nutzer seiner Generative AI Tools von möglichen Copyright-Klagen freistellt. Damit ist es zum Standard geworden, solche Freistellungen anzubieten, um im Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Unternehmen benötigen Transparenz in den Trainingsdaten, um verantwortungsbewusst mit KI-Systemen umzugehen. Nutzer sind aufgrund der Blackbox-Funktion der Plattform oft nicht in der Lage, die Ergebnisse zu beurteilen.

Klagen, wie die von Universal Music gegen Anthropic wegen der Verbreitung von Songtexten, zeigen den problematischen Umgang mit Trainingsdaten auf. Die unterschiedliche Strategie von Soundcloud und Spotify in Bezug auf rechtliche Vereinbarungen mit Labels hat zu ihrer unterschiedlichen Bewertung geführt. Spotify verdient immer noch kein Geld, da der größte Teil der Einnahmen an die Labels geht. Die Labels haben auch beim IPO von Spotify Anteile erhalten.

Die Diskussion dreht sich um die Nutzung von Trainingsdaten für Sprachmodelle und die Frage nach Urheberrechtsverletzungen.Es wird betont, dass es schwierig ist, komplett neue Inhalte zu erstellen, da sie oft auf bereits existierendem basieren. Die rechtlichen Diskussionen über die Nutzung von generativer KI gibt es auch in anderen Kontexten. Es wird festgestellt, dass nicht alle Menschen verstehen, wie Sprachmodelle funktionieren und dass die Informationen, die sie liefern, nicht immer zuverlässig sind.

Es wird auf die Verteilung von Wissen und Bildung verwiesen, die auch in der Anwaltsbranche zu finden ist. Ein Gerichtsverfahren in den USA wird erwähnt, das die Frage nach der Ersetzung von Anwälten durch KI aufwirft. Das Anwaltsteam im prominenten Fall von Pras hat Abschlussargumente mit Hilfe von KI erstellen lassen, was jedoch nicht erfolgreich war. Nun wird das Verfahren neu aufgerollt.

In einem anderen Fall hat der amtierende Bürgermeister von New York KI-Robocalls in verschiedenen Sprachen für seinen Wahlkampf eingesetzt, was zu Protesten führte. Man kann unterschiedlicher Meinung dazu sein, ob dies gut oder falsch ist.

Es wurde eine Partnerschaft zwischen PwC und ChatGPT bekannt gegeben, bei der AI-generierte Beratung angeboten wird. Es wird diskutiert, ob Kunden dafür bezahlen würden, wenn die Beratung von AI erstellt wird. Es wird auch darauf hingewiesen, dass es logisch wäre, AI in vielen Bereichen einzusetzen, solange es keine originellen Gedanken erfordert. Es wird jedoch auf das Problem der Halluzinationen hingewiesen. Es wird diskutiert, wie KI und AI die Leistung von Beratern verbessern können. Es wird darauf hingewiesen, dass die Qualität der Berater in Kombination mit AI oft gesteigert werden kann, aber es besteht auch die Gefahr, dass sich die Berater zu sehr auf die AI verlassen und ihre eigene Denkarbeit vernachlässigen.

Es wird betont, dass die Kontrolle über die AI wichtig ist. Ein Beispiel ist die Verwendung von AI im Rechtsbereich, wo sie enorme Auswirkungen haben kann, aber die Kontrolle über die Ergebnisse wichtig ist. Ein Link zu einem Podcast wird erwähnt.

Die Person hat ein Tool namens DALL-E getestet, das es ermöglicht, Bilder zu generieren und zu bearbeiten. Es gibt jedoch Schwierigkeiten, genaue Farben anzugeben, und der Prozess erfordert möglicherweise die Verwendung eines anderen Tools wie Adobe Firefly. Es ist auch möglich, vorhandene Bilder mit Textprompts zu bearbeiten, jedoch mit gewisser Randomness. Es besteht die Möglichkeit von inhärenten Biases bei der Bildgenerierung, und einige Anpassungen können problematisch sein. Insgesamt gibt es Verbesserungspotenzial für das Tool.

Es wird über die dynamische Entwicklung von OpenAI gesprochen, das große Fortschritte macht. Es geht auch um die Bewertung anderer Unternehmen, die im Bereich Künstliche Intelligenz tätig sind. Es wird diskutiert, ob OpenAI seine ursprünglichen Ziele als Non-Profit-Unternehmen erreichen konnte oder ob sich die Situation geändert hat, seit Microsoft als Investor eingestiegen ist. Es wird auch auf andere Unternehmen hingewiesen, die Schlagzeilen machen, wie Anthropic.

Es wird auf ironische Einschränkungen bei der Verwendung von KI-Modellen hingewiesen. Das Unternehmen Anthropic arbeitet zusammen mit seinen Nutzern daran, ethische Regelungen für Sprachmodelle zu entwickeln. Tausend Nutzer verschiedener demografischer Gruppen wurden eingeladen, an Umfragen teilzunehmen, um die Wertvorstellungen zu erfassen. Dadurch sollen Regeln definiert werden, nach denen das Sprachmodell handelt. Es ist jedoch fraglich, ob es möglich ist, ein komplett neutrales Sprachmodell zu schaffen. Eine Vielzahl von Meinungen und Hintergründen kann jedoch zu besseren Ergebnissen führen.

Die Gestaltung von Produkten und die Definition ethischer Regelungen sind jedoch unterschiedliche Themen. Marc Andreessen, Gründer von Mosaic und erfolgreicher Investor, hat ein Techno-Optimist-Manifest veröffentlicht. Er ist gegen Regulierung und betont die positiven Auswirkungen der Technologie auf den Wohlstand der Bevölkerung. Er fordert eine Beschleunigung der technologischen Entwicklung und sieht Kritiker als Feinde der Fortschritte. Diese polarisierende Haltung wird als problematisch betrachtet, da sie zu Spaltung und Konflikten beiträgt. Techno-Optimist glaubt, dass Technologie alle Probleme lösen kann. Kritiker bemängeln, dass er extreme Lagerdenke fördert und die Macht der Tech-Milliardäre ignoriert. Es ist wichtig, als Techno-Optimist auch potenziell negative Konsequenzen im Blick zu behalten. Monopole existieren laut ihm nicht, was als fragwürdig angesehen wird.

Marc Andreessen hat sich nicht explizit zu dem Thema USA versus China geäußert. In seinem Manifest geht es nicht um das Thema China oder die Auswirkungen von Technologiespionage. Die USA plant jedoch weiterhin, Chinas Zugang zu KI-fähigen Chips einzuschränken, was sich negativ auf die Chip-Hersteller auswirkt.

Dies hat auch den gesamten Tech-Markt beeinflusst. Unternehmen aus dem Chip-Umfeld, wie ASML und Taiwan Semiconductors, haben ihre Quartalszahlen bekannt gegeben und sind durch den ökonomischen Slowdown gebeutelt. Netflix hat überraschend positive Quartalsergebnisse vermeldet, unter anderem aufgrund der Einschränkungen beim Teilen von Accounts. Die Aktie ist um 16% gestiegen.

Tesla hingegen hatte gemischte Zahlen aufgrund des Wirtschaftsabschwungs und der gestiegenen Zinsen. Tesla hat die Preise um 30 Prozent gesenkt, was sich negativ auf die Profitabilität auswirkt. Tesla ist immer noch sehr profitabel im Vergleich zu traditionellen Automobilherstellern. Die fehlende Werbung und der Direktvertrieb senken die Kosten. Es gibt jedoch einen merklichen Rückgang bei den Verkäufen, da potenzielle Käufer auf sinkende Preise warten könnten. Es gibt auch Probleme mit der Produktion des Cybertrucks und Elon Musks Investor Call wurde von Journalisten schlecht aufgenommen. Mercedes ist Tesla in Bezug auf autonomes Fahren voraus.

Goldman Sachs hat eine Partnerschaft mit Apple im Bereich Consumer Finance. Goldman Sachs will das Apple-Card-Geschäft abstoßen, da es Verluste in Höhe von fast 2 Milliarden verursacht hat. Es werden Gespräche mit American Express geführt, allerdings ist dessen Interesse begrenzt. Apple könnte möglicherweise das Financing übernehmen. Einige leitende Angestellte bei Goldman sind mit dem CEO und dem Ausflug ins Consumer-Business unzufrieden. Es wird über die strategischen Möglichkeiten für Apple diskutiert.

Als Buchempfehlung wird „Your Face Belongs to Us“ von Kashmir Hill genannt, das sich mit dem Thema ClearviewAI und Gesichtserkennungstechnologie befasst. Es geht auch um die Rolle von Peter Thiel und die Regulierung von Technologie. Die Buchempfehlung dieser Woche ist „Your face belongs to us – A secretive start-up’s quest to end privacy as we know it“. Weitere Informationen und Themenartikel sind in den Shownotes auf unserer Podcast-Blogseite zu finden

Wir freuen uns auf Feedback und Empfehlungen für den Podcast. Bis nächste Woche!